Aktuell ist die Wärmepumpe in aller Munde, als DIE Zukunftstechnologie. Nicht nur im Neubau, sondern auch in Bestandsgebäuden gilt sie als klimafreundliche Lösung, durch weniger CO2-Emissionen und Ersatz fossiler Brennstoffe.
Dazu muss jedoch der Wärmeschutz des Gebäudes passen: Je besser dieser ausgelegt ist, umso effektiver kann die Wärmepumpe arbeiten. Das liegt u. a. an der kritischen Grenze der Heizungsvorlauftemperatur, die bei Wärmepumpen unter 55°C liegt. Dennoch sind Wärmepumpen auch für nicht vollständig energetisch sanierte Häuser sinnvoll, weil bei vielen Bestandsgebäuden auch kleinere Dämm-Maßnahmen ausreichend sein können. Wie z.B. die Dämmung der Heizkörpernischen, Austausch einzelner Fenster und Fenstertüren, Dämmung der obersten Geschossdecke, Ersatz für alte Rolladenkästen, neue Eingangstüre u.a.m.
Am besten, man holt sich dazu den Rat von einem Bau-Sachverständigen oder Energieberater.
Sollte keine Flächenheizung, die mit niedrigen Vorlauftemperaturen auskommt, vorhanden sein (Fußboden- oder Deckenheizung), kann man die kleiner dimensionierten, üblichen Heizkörper gegen Niedertemperatur-Heizkörper austauschen. Diese arbeiten mit mehr Heizfläche und kompensieren damit die niedrigere Heizwasser-Temperatur.
Die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe sind zwar höher als z.B. für eine öl- oder gasbefeuerte Heizung, dafür gibt es aber staatliche Förderungen. Wobei die Wirtschaftlichkeit einer Heizanlage mit Hinblick auf die lange Lebensdauer von über 20 Jahren, insbesondere von den Betriebskosten abhängig ist, die bei einer fachgerecht geplanten und installierten Wärmepumpe in der Regel geringer sind, als bei Gas- oder Ölheizungen. Wenn man dann die Wärmepumpe noch mit selbst erzeugtem Strom aus einer Photovoltaikanlage betreiben kann – umso besser. Und die steigende CO2-Bepreisung von Erdgas, dürfte die Wärmepumpe zukünftig noch attraktiver machen.